Gemeinde Nordkirchen

Seitenbereiche

Schriftgröße:

Volltextsuche

Was suchen Sie?

Seiteninhalt

Inklusives Wohnen

Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verließen am Freitagmittag inspiriert und zufrieden die Integrationsküche der Kinderheilstätte in Nordkirchen. Denn dort hatte der Erfahrungsaustausch zwischen dem Kreis Unna und seinen Kommunen sowie der Gemeinde Nordkirchen zum Thema inklusives Wohnen mit einem gemeinsamen Mittagessen geendet.

Der Anstoß zu dem Erfahrungsaustausch ging vom Kreis Unna aus. Die Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises Unna, Sabine Leiße, wünschte sich zu Beginn, dass soziale und räumliche Planung stärker Hand in Hand gehen sollten. Beispiele dafür konnten die Teilnehmer auf ihrem Rundgang durch Nordkirchen kennenlernen. Bei der Ortskernerneuerung wurden neue Begegnungsräume, wie beispielsweise der Ludwig-Becker-Platz, geschaffen. Rampen an den Geschäften ermöglichen es Menschen mit körperlichen Einschränkungen, selbständig einkaufen zu gehen. Die Kinderheilstätte ist mit ihrem Sinnesgarten und dem Streichelzoo ein selbstverständlicher und für alle Bewohner und Besucher zugänglicher Teil der Gemeinde Nordkirchen. Der Blick in eine Wohngruppe der Kinderheilstätte zeigte den Teilnehmern, dass Inklusion auch Menschen mit hohen Unterstützungsbedarfen einschließt.

In intensiven Diskussionen ging es anschließend im Bürgerhaus um die Frage, wie das Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderung gut gestaltet werden kann. Dabei richtete sich der Blick auf Neubauprojekte, wie sie am Standort des ehemaligen Haus Westermann in Nordkirchen geplant sind. Ein vergleichbares Projekt stellte Werner Neumann vor. Er ist Bereichsleiter Wohnen in der Stadt Unna, wo im Stadtteil Königsborn derzeit schon die Bagger für ein ähnliches Projekt rollen. Sören Roters-Möller von Selbständig Wohnen gGmbH stellte ein Förderprogramm des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für inklusive Wohnprojekte vor. Hier soll erprobt werden, wie Technik beim Wohnen helfen kann und wie man die Projekte in ein Quartier einbindet. Thomas Pliquett, kaufmännischer Leiter der Kinderheilstätte, wies darauf hin, dass es neben Wohnraum passende Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geben muss.

Auch im Wohnungsbestand sind viele Maßnahmen möglich, damit die Bewohner im Fall einer Behinderung dort bleiben können, wo sie zuhause sind. Eine Wohnberatung, die aktiv aufsucht und über Umbaumöglichkeiten im eigenen Haus und Fördermittel berät, wäre ein sinnvolles Instrument, befanden die Teilnehmer.

Das Schlusswort sprach eine Teilnehmerin, die selbst eine Behinderung hat und davon berichtete, wie sie in ihrer Nachbarschaft angekommen ist: Es habe zwar gedauert, aber nun nehme man sie, wie sie sei und sie nehme die Nachbarn wie sie seien. Besser lasse sich Inklusion nicht beschreiben fand auch Bürgermeister Dietmar Bergmann, der sich bei dem Kreis Unna und seinen Kommunen für den Besuch bedankte und eine Wiederholung ankündigte.

Bürgermeister Dietmar Bergmann begrüßt die Teilnehmenden des Erfahrungsaustauschs Inklusives Wohnen
Bürgermeister Dietmar Bergmann begrüßt die Teilnehmenden des Erfahrungsaustauschs Inklusives Wohnen

Weitere Informationen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Karim Laouari

Standort:
Gemeinde Nordkirchen, Ferdinand-Kortmann-Straße 2a (Gebäude Reher), 59394 Nordkirchen

Postanschrift:
Gemeinde Nordkirchen, Bohlenstraße 2, 59394 Nordkirchen

Tel.: 02596 917-154
E-Mail schreiben

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Jessica Hauck

Standort:
Gemeinde Nordkirchen, Ferdinand-Kortmann-Straße 2a (Gebäude Reher), 59394 Nordkirchen

Postanschrift:
Gemeinde Nordkirchen, Bohlenstraße 2, 59394 Nordkirchen

Tel.: 02596 917-254
E-Mail schreiben