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Gemeinde Nordkirchen (Druckversion)

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Resolution zum Bahnnetz

Nachhaltige und zeitnahe Reparatur sowie Ausbau der Bahnstrecke Münster – Lünen gefordert: Resolution der Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte an die Deutsche Bahn AG

Aufgrund von Schäden am Bahndamm entlang der Bahnstrecke Münster – Lünen ist die verkehrliche Erreichbarkeit der Stadt Dortmund sowie der angrenzenden Städte und Kreise seit Monaten stark eingeschränkt: Der Fernverkehr Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg wird seit Herbst 2018 von Dortmund nur mehr zweistündlich angeboten. Die Züge fahren ohne Halt über Hamm.

Damit dieser verkehrliche Engpass zeitnah nachhaltig behoben wird, haben auf gemeinsames Betreiben der Oberbürgermeister der Städte Dortmund und Münster die beiden Oberbürgermeister und die Bürgermeister von Ascheberg, Nordkirchen, Werne und Lünen sowie die Landräte der betroffenen Kreise Coesfeld und Unna am 29.03.2019 in Werne eine Resolution unterschrieben. In einer gemeinsamen Initiative fordern sie die Deutsche Bahn AG auf, die vorhandenen Schäden nachhaltig und in kürzester Zeit so zu beseitigen, dass die Strecke Münster – Lünen – Dortmund für Fernverkehrskunden wieder nutzbar ist. Darüber hinaus soll das Fernverkehrsangebot trotz der Streckensperrung umgehend von derzeit 50 % auf 100 % über die Ausweichstrecke Hamm im Stundentakt angehoben werden.

Den akuten Handlungsdruck erläutert Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau: „Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bahnstrecke für Dortmund und die Region sowie mit Blick auf den immer wieder geforderten zweigleisigen Ausbau der Strecke sehen wir die Deutsche Bahn in der Pflicht, die Schäden schnellstmöglich zu beseitigen und den Ausbau voranzutreiben. Dies ist auch erforderlich, um die Weiterführung des RRX über Dortmund hinaus Richtung Münster zu ermöglichen. Mit der Resolution an die Deutsche Bahn drängen wir auf die Umsetzung dieser gemeinschaftlich unterschriebenen Ziele.“

Nachdem das 26 Kilometer lange Teilstück zwischen Münster (Westf.) und Werne nunmehr in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 übernommen wurde, unterstreichen die  Vertreter der anliegenden Gebietskörperschaften, unter anderem Bürgermeiser Dietmar Bergmann, ihre wiederholt vorgetragene Forderung, den zweigleisigen Ausbau der gesamten Strecke binnen kürzester Frist zu realisieren. Die Deutsche Bahn solle die damit verbundenen Planungs- und Realisierungsschritte umgehend einleiten.

„Wir reden täglich davon, Mobilität in und zwischen den Städten neu, vernünftig und nachhaltig zu organisieren. Das ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben. Dann ist schlichtweg nicht vermittelbar, warum Schäden nicht umgehend beseitigt werden. Nichtstun ist das Gegenteil von Gestalten“, so Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster.

Bürgermeister Dietmar Bergmann hält die gemeinsame Resolution für ein wichtiges Signal: "So geballt hat die Region ihre Forderungen bislang noch nicht formuliert. Wenn die wichtige Bahnstrecke nicht bald modernisiert wird, sind Nachteile für die Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger sowie für die Wirtschaft zu befürchten."

Die Region stellt Forderungen an die Deutsche Bahn AG
Die Region stellt Forderungen an die Deutsche Bahn AG

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