Gemeinde Nordkirchen

Wie sieht eigentlich das Büro vom Bürgermeister aus? Und was macht eine Verwaltung genau? Für ihren Besuch am Mittwoch (14. September) im Nordkirchener Rathaus hatten die 18 Viertklässler*innen der Grundschule Capelle eine Menge Fragen vorbereitet, die das Team der Nordkirchener Verwaltung beantworten musste – vor allem an einem Thema waren die Kinder ganz besonders interessiert.
Die erste Erkenntnis des Tages: Auch ein Bürgermeister hat mal Urlaub und wird in dieser vertreten. Während Dietmar Bergmann an diesem Tag nicht im Bürgermeisterbüro war, begrüßte Kämmerer Bernd Tönning als allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters die Kinder im Rathaus.
Als Einwohner*innen Capelles interessierte die Schulklasse natürlich vor allem alles rund um ihren Ortsteil. Besonders die Ansiedlung des neuen Lebensmittelmarktes war ein großes Thema. Wie kam es überhaupt dazu, dass in Capelle ein neuer Lebensmittelmarkt eröffnet wurde? Und warum hat sich Edeka Jehle nicht einfach vergrößert? Bernd Tönning erklärte den Viertklässler*innen, dass es die Aufgabe der Verwaltung ist, für eine gute Versorgung aller Menschen in der Gemeinde Nordkirchen zu sorgen. „Leider konnte Edeka Jehle sich an seinem Standort nicht mehr vergrößern“, sagte Tönning den Kindern. Deshalb habe die Gemeinde sich darum bemüht, dass ein neues Lebensmittelgeschäft in Capelle eröffnen kann. „Ansonsten hätten wir ja in Capelle keine Einkaufsmöglichkeit mehr gehabt“, so Tönning.
Bei der Beantwortung der nächsten Frage half dem Nordkirchener Kämmerer, der schon seit mehr als 30 Jahren für die Verwaltung arbeitet, dass er einst selbst die Grundschule in Capelle besucht hat. Die Schüler*innen wollten wissen, ob das kleine Schwimmbecken in der Capeller Grundschule, das heute immer noch existiert, jemals in Betrieb war. „Das war tatsächlich niemals in Benutzung“, erinnerte er sich.
Nur bei einer Frage musste auch Tönning passen, nämlich warum genau der Bürgermeister Fan von Borussia Dortmund ist. „Das ist er, glaube ich, schon immer“, antwortete Tönning mit einem Schmunzeln.
Nach der kurzen Fragerunde machten sich die Schüler*innen dann in kleinen Gruppen auf den Weg durchs Rathaus. Klassenlehrerin Maren Lunemann hatte gemeinsam mit den Kindern Rechercheaufträge erarbeitet, denen sie im Rathaus nachgingen, unter anderem im Bauamt und dem Bürgerbüro.
Nach etwa einer Stunde war der Rathaus-Besuch der Viertklässler*innen vorbei und für die Gruppe ging es mit dem Fahrrad wieder zurück nach Capelle.