Nordkirchen ganz nah

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Die Gemeinden Ascheberg, Nordkirchen und Senden sowie die Stadt Lüdinghausen bewerben sich als Region Kleeblatt um LEADER-Fördermittel für die Förderperiode 2023-2027. Sie möchten die Region Kleeblatt weiterentwickeln und die Weichen für eine erfolgreiche Bewerbung stellen.
Was ist LEADER?
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes und ist Teil des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER). Der Begriff LEADER steht für „Liaison entre actions de développement de l ́économie rurale“ = „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Das Ziel ist eine eigenständige und nachhaltige Regionalentwicklung in ländlichen Gebieten zu fördern.
Ein wichtiges Merkmal von LEADER ist, dass die Menschen vor Ort aktiv und umfassend eingebunden werden. Nur so können die Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten der Region herausgebildet werden und Ideen aus Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft gebündelt und verwirklicht werden.
Weitere Informationen zur LEADER-Förderung in Nordrhein-Westfalen sowie dem aktuellen Wettbewerbsaufruf finden unter www.umwelt.nrw.de
Wie läuft die Beteiligung bei der Bewerbung der Kleeblatt-Region ab?
Zusammen mit allen interessierten Akteurinnen und Akteuren aus Ascheberg, Nordkirchen, Senden und Lüdinghausen möchten wir Ihre Ideen, Themen, Handlungsfelder, Ziele und Projekte für die kommenden Jahre besprechen.
In den ersten Workshops haben die Verantwortlichen der Kommunen gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern Ideen entwickelt, was mithilfe des Förderprogramms vor Ort auf die Beine gestellt werden könnte. „In unseren Treffen mit der Bürgerschaft ging es vor allem darum, die Besonderheiten der Region herauszuarbeiten und sich dazu passende erste Maßnahmen zu überlegen“, so Dr. Frank Bröckling, dessen Büro den Prozess begleitet.
Dazu gehört unter dem übergeordneten Ziel „Miteinander gestalten – Generationen verbinden und Inklusion leben“ zum Beispiel die Installation von digitalen Sportboxen. Die Box ist eine Art Fitnessstudio im Kleinformat. Die Sportbegeisterten können sich aus einer Vielzahl von kleinen Trainingsgeräten bedienen und werden über eine App angeleitet. Weitere Ideen sind das Lastenrad zum Ausleihen oder ein Rikscha-Verleih-Service für mobilitätseingeschränkte Menschen im Bereich „Nachhaltigkeit gestalten – Wirtschaft und Versorgung sichern“. Zum übergeordneten Ziel „Lebensraum gestalten – Dörfer mit Baukultur in einer attraktiven Kulturlandschaft“ passt die Projektidee, Schlösser, Parks, Burgen und Höfe mithilfe von Augmented Reality digital erlebbar zu machen.
Bis Anfang März müssen die Kommunen den Förderantrag stellen und hoffen darauf, die ersten Projektideen Anfang 2023 umsetzen zu können.